2021
Meisterschüler von Prof. Andreas Schulze
2021
Akademiebrief der Kunstakademie Düsseldorf
2019
Stipendiat der Dr. Hans-Werner Dildei Familienstiftung
2018
Stipendiat der BEST Gruppe
2014
Studium der Malerei in der Klasse von Prof. Andreas Schulze
2012
Studium der freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf
2011
Abitur Görres Gymnasium, Düsseldorf
1991
Geboren in Bonn
"Sämtliche Bilder von Fabian Pfleger sind ausschließlich auf Selbstporträts aufgebaut. Diese Entscheidung ist ebenso radikal wie gewagt. In jedem akademischen Zusammenhang wäre ein solcher „parti pris“ verrufen. In diesem Rahmen erweist sich der Künstler produktiverweise ermutigt und beflügelt, neues Terrain zu betreten, für sich und für uns alle. Das Selbstporträt hat eine lange Vorgeschichte in der Kunsthistorie. Näher betrachtet ist es gleichwohl an die Anerkennung des Künstlers als Individuum geknüpft, die erst ab 1500 mit der Renaissance aufkommt. In unserer unmittelbaren Gegenwart ist das Selbstbildnis durch die Selfies und ihre unmittelbare Veröffentlichung auf den Internetplattformen zum Klischeebild banalisiert. Genau das kehrt Fabian Pfleger um. Angesichts dieses Phänomens der Selfies erweisen die neuen Gemälde von Fabian Pfleger ihre hohe Reflexivität. Der Maler steht hier zwar oft ein Dutzend Mal und mehr auf und vor der Leinwand, aber er gibt sich niemals naiv wieder, sondern stets reflektiert. Man denkt an Caspar David Friedrichs Selbstporträt im Atelier von 1811. Auf jedem Bild handelt es sich um eine in ihrer inneren Gliederung unabsehbare Abfolge des Nachdenkens des Künstlers über seine Arbeit.
Dazu kommen ein großer Humor bzw. eine von Anbeginn mitgedachte Absurdität. Wer hat schon Gemälde rein auf multiple Selbstbildnisse im gleichen Bild aufgebaut? Man könnte in der Kunstgeschichte an den Surrealismus denken. Doch dessen Erbe negiert Fabian Pfleger bewusst durch den durchgängigen Nominalismus, durch die Sachlichkeit seiner Darstellungsweise. Dies bringt uns zum Kern dieser Malerei, zum „Kunstwollen“ von Fabian Pfleger. Er kommt von der Philosophie, die er studierte und deren Tradition er ebenso auswendig kennt wie jene der Malerei. Innerhalb der Philosophie studierte er zuletzt intensiv die Sprachphilosophie insbesondere von Ludwig Wittgenstein (1889–1951), der das Nachdenken über das Sagbare und das Nichtsagbare ins Zentrum seiner postmetaphysischen Philosophie stellte, die heute die zweitmeistzitierte weltweit ist.
„Irgendwann wollte ich direkt zu den Menschen sprechen, ohne die Selbstreflektivität der Sprache. So entschied ich mich für die bildende Kunst“, sagt Fabian Pfleger. Der Aufbau sämtlicher Bilder ausschließlich aus Selbstporträts hat nichts narzisstisches. Er exemplifiziert das Nachdenken des Malers und des Bildes über sich selbst. Man ist, auch im futuristischen Bildraum der meisten Bilder, in sehr überraschender Weise bei Marcel Duchamp (1887–1968), dem Vater der konzeptuellen Kunst im 20. Jahrhundert. Der Sprachphilosoph, der zur Malerei ging, um direkt zu den Mitmenschen sprechen zu können, hatte sich die grafischen Techniken, um Dinge und Personen direkt darstellen zu können, weitgehend selbst an der Kunstakademie Düsseldorf beigebracht, von seinem Klassenleiter Andreas Schulze und von Arnim Tölke, dem Leiter der Zeichnungsklasse, beraten."
Robert Fleck,
Prorektor der Kunstakademie Düsseldorf (Vorwort des Kataloges zur Ausstellung "Ego Renaissance")
2023
Düsseldorf | Ego Metamorphose, Galerie Kellermann
Berlin | BERLIN POSITIONS, Soloshow, Galerie Kellermann
2022
Düsseldorf | Academy Selection, Gallerie Kellermann
2021
Essen | Index 2021, Galerie kunst-raum
2020
Düsseldorf | Surprize, Kunsthalle Düsseldorf
Düsseldorf | Fabian Pfleger, Merck Finck Düsseldorf
2019
Dusseldorf | BEST Gruppe, Düsseldorf
2018
Munich | MAX33/UNPAINTED, Hearthouse
Cologne | Discovery Art Fair
2017
Dusseldorf | art CAROUSEL, alte Kämmerei
Essen | Du liebes Tier II, Galerie kunst-raum
2016
London | Nothing to see here, Square Gallery
Dusseldorf | Augenfällig, BBK Düsseldorf
Essen | Small wonders, Galerie Goltz
2015
Berlin | Identität, Mojavari Gallery
Amsterdam | No exhibitions allowed, Prinsengracht 72